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What the juch

Das Trio Infernale und die Räumung auf Vorrat

Am Freitag 22.5.2020 hat das Trio Infernale namentlich Golta, Leupi und Rykart den Hinterzimmerdeal mit der HRS Real Estate AG in die Tat umgesetzt. Vorbei an Parlament und Stadtbewohner*innen wurde das Juch-Areal auf Vorrat geräumt!

Die Ereignisse im Überblick:
Am Freitag 22.5. am  Abend um 00.00 lief das Ultimatum zum Verlassen des Areals ab. Eigengolta war den ganzen Tag über nicht erreichbar. Wozu haben Handys einen Flugmodus, wenn nicht um ihn zu benutzen?

Unter dem Vorwand auf dem Juch fände eine Veranstaltung statt, begann die Polizei gegen 10 Uhr morgens mit grossem Aufgebot einzufahren und das Areal grossräumig abzusperren. Gestützt auf die Covid-19 Verordnung verteilte sie voll motti Wegweisungen für die ganze Stadt Zürich. Schon wieder haben sie den aktuellen Corona Notstand für ihre Zwecke instrumentalisiert. Es ist unübersehbar, dass es stark vom Inhalt eines Vorkommnisses abhängt, wie sehr sie ihren Spielraum ausnutzen, um jegliche Systemkritik im Keim zu ersticken.
Durch von unserer Seite gestartete Verhandlungen konnten wir erreichen, dass die Polizei abgezogen ist. Um 18 Uhr, kaum waren die behördlichen Bürozeiten verstrichen, krochen sie wieder aus ihren Löchern und waren mit hoher Präsenz vor Ort. Je näher das Ende des Ultimatums rückte, desto grösser wurde das Aufgebot.

Die Besetzer*innen liessen sich nicht isolieren und organisierten fleissig dezentrale Aktionen. Sie zogen vor das Tor des Areals, um die letzten Stunden bis zur Räumung gemeinsam auszuharren. Besuch kam vorbei und gegen 00.00 waren von allen Seiten solidarische Knaller zu hören. Danke allen für den Support!

Am folgenden Morgen um 8 Uhr hat sich der vermeintlich linksgrüne Stadtrat endgültig demaskiert und gezeigt, auf welcher Seite er steht. Ein Abriss auf Vorrat, ohne Pläne für eine tatsächliche Nutzung des Areals, steht konträr zur von Links getragenen seit 40 Jahren üblichen Praxis der Stadt Zürich mit Besetzungen.

Polizeisprecher Marco Cortesi sagt auf die Frage nach dem Vorgehen, sie wollen erst einmal das Areal „unbewohnbar machen“  und anschliessend seien private Sicherheitskräfte gebucht worden, welche das Areal Tag und Nacht bewachen. Wir finden: HUUPETS?

Für uns alle ist klar:
“Trotz Autobahn bis Würdelos,
seid ihr uns noch lang nicht los.“

Wir stellen uns gegen dieses kapitalistische Machtspiel auf Kosten eines Freiraumes für alle, zugunsten eines Baustelleninstallationsplatzes.

Wir lassen nicht zu, dass ihr unsere Stadt unbewohnbar macht!